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Sigmund Freud Museum


Berggasse 19
1090 Wien
Tel.: 01 3191596
Homepage

Öffnungszeiten:

tägl. 10-18 Uhr

"Der Wohnung geht es gut". Die Freuds in der Berggasse 19

31.01.2018 - 31.03.2018

Die besondere Aura, die Sigmund Freuds Ordinationsräume prägte, ist vielerorts beschrieben worden. Wie aber wohnte und lebte Freud gemeinsam mit seiner Familie in der Berggasse 19? Wie können wir uns heute jene „intime Atmosphäre von geteilter Privatheit und offener Geschichtlichkeit“ (Erik Erikson), die das Leben des Begründers der Psychoanalyse in seinem Wiener Domizil kennzeichnete, vorstellen?
„Der Wohnung geht es gut“. Die Freuds in der Berggasse 19 beleuchtet das Familienleben der Freuds in ihren gründerzeitlichen Wohnräumen. Fast ein halbes Jahrhundert verbrachte der sechsfache Familienvater Sigmund Freud als Mieter in der Berggasse 19, gemeinsam mit seiner Frau Martha, den Kindern und seiner Schwägerin Minna Bernays sowie mit zumindest zwei Bediensteten. Im Laufe der Jahre kam es zu zahlreichen Veränderungen der räumlichen Verhältnisse: Umzüge, Umbauten und Mehrfachbelegungen der Zimmer geben nicht nur Aufschluss über die wechselnden Bedürfnisse einer rasch anwachsenden Familie und über die Wirkungen zwischen baulichen Strukturen und sozialem Verhalten im gründerzeitlichen Ambiente. Zahlreiche Briefnotate, Zitate aus theoretischen Texten sowie Bilddokumentationen des Freud‘schen Interieurs verdeutlichen, in welchem Ausmaß das familiäre und private Umfeld auch die frühe Entwicklung der neuen Wissenschaft vom Unbewussten beeinflusste – ungeachtet der so häufig in der Literatur ausgewiesenen Trennung zwischen Wohn- und Arbeitsbereich, wie sie von Sigmund Freud gelebt worden war. Es sind vor allem Schilderungen aus privaten Korrespondenzen – Bruchstücke privater Lebenszeugnisse –, die ein kaleidoskopisches Bild von jenem Interieur entstehen lassen, in dem sich die Familiengeschichte der Freuds in der Berggasse 19 bis zu ihrer Vertreibung 1938 entfalten konnte.

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