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Giacomo Meyerbeer

*05.09.1791 in Vogelsdorf bei Berlin †02.05.1864 in Paris
deutscher Komponist und Dirigent

Werke ohne aktuelle Aufführungstermine:

Der Kreuzritter in Ägypten (Oper) 1824
Der Nordstern (Oper) 1854
Der Prophet (Oper) 1849
Die Afrikanerin (Oper) 1865
Die Hugenotten (Oper) 1836
Dinorah oder die Wallfahrt nach Ploërmel (Oper) 1859
Ein Feldlager in Schlesien (Oper) 1844
Emma di Resburgo (Oper) 1819
Margarete von Anjou (Oper) 1820
Robert der Teufel (Oper) 1831
Romilda und Costanza (Oper) 1817

Konzerte ohne aktuelle Aufführungstermine

Ballettmusik und Krönungsmarsch aus "Le prophete"

Lebenslauf

Giacomo Meyerbeer gilt als Vollender der "Grand Opera". Mit 18 Opern steht er nach Spontini und Rossini für die Entwicklung der französischen Oper des 19. Jahrhunderts und gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten.
Jakob Meyer Beer wurde am 5.09.1791 in Vogelsdorf bei Berlin als Sohn eines jüdischen Zuckerproduzenten und Bankiers geboren.
Jakob erhielt seit frühester Kindheit eine ausgezeichnete musikalische Ausbildung unter Franz Seraphinus Lauska; zeitweilig wurde er von Muzio Clementi zum Pianisten ausgebildet. Bereits 1801 wurde er in Berlin als musikalisches Wunderkind bekannt. Von 1810-1812 studierte Meyer Beer bei Abbé Vogler in Darmstadt, wo Carl Maria von Weber sein Mitschüler war. Hier entstanden kirchenmusikalische Werke und seine erste Oper. Ab 1810 nannte er sich Meyerbeer.
1813 ging er nach Wien und widmete sich den musikalischen Studien bei Antonio Salieri. Nach Aufenthalten in Paris und London ging Meyerbeer nach Italien, wo er Rossinis Opern kennen lernte. Die dann entstandenen Opernkompositionen hatten auch Erfolg, jedoch nur in Italien. Es folgte eine Schaffenspause, die 1831 mit der Uraufführung von der Oper "Robert le Diable" endete. 1824 lernte er in Paris Eugène Scribe, dem effektreichen Intrigendramatiker, kennen; diese Verbindung führte zu einem außerordentlichen Erfolg der Opernkompositionen, die zeitweise sogar Rossini und Auber verdrängte. 1836 wurde die Oper "Les Huguenots" mit überwältigendem Erfolg in Paris uraufgeführt. Sein Ruhm verbreitete sich in ganz Europa, so dass Meyerbeer 1842 vom König von Preußen zum Generalmusikdirektor ernannt wurde. In diesen Jahren folgten die Oper "Das Feldlager in Schlesien", die Musik zum Trauerspiel Struensee seines verstorbenen Bruders Michael, sowie die Oper "Der Prophet", die 1849 in Paris uraufgeführt wurde.
1846 kehrte Meyerbeer nach Paris zurück, um sich fortan nur noch der Musik zu widmen. Seine letzten Arbeiten waren die Umarbeitung seines Feldlagers zu der für Paris bestimmten komischen Oper "L'étoile du nord", 1854 und die komische Oper "Dinorah, ou le pardon de Ploermel"; außerdem der Schillermarsch, 1859, die Fackeltänze anlässlich der Krönung Wilhelms I. zum König von Preußen 1861 und die Festouvertüre zur Eröffnung der zweiten Londoner Weltausstellung 1862.
Am 2.05.1864 starb Meyerbeer überraschend; bestattet wurde nach testamentarischer Bestimmung auf dem jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee in Berlin; in Paris wurde jedoch eine großartige Totenfeier veranstaltet.
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