23.01.2011 - 08.04.2011
In dieser Ausstellung sind zwei Künstler zu erleben, die bereits einige Ausstellungsprojekte miteinander realisiert haben. Der ersten gemeinsamen Ausstellung in der Kunsthalle Arnstadt 2004 folgten weitere in Österreich, England und Deutschland. Hermann Gschaider stammt aus Oberösterreich, Walter Wolf lebt in Köln. Es verbindet sie ein "nichtakademischer" Denkansatz, welcher beide über Umwege zur Kunst führte. Gschaider, der zunächst eine Ausbildung zum Installateur absolvierte, Wolf, der Sprachen und Medizin studierte. Die Idee indes, Künstler zu werden, hatten beide bereits in ihrer Kindheit. Und so arbeiteten sie sich vor, jeder auf seinem Wege.
Ein Zufall führte beide zusammen. Ein Kurator, der mit beiden Künstlern arbeitete, erkannte die Verbindungen in ihrer künstlerischen Sprache. Dies hatte die erste gemeinsame Ausstellung zur Folge. Gschaider und Wolf arbeiten nicht am
gleichen Ort und dennoch beobachten sie das Werk des anderen in einer Weise, die dazu führt, dass Aspekte im eigenen Werk durch das des anderen erfahrbar werden. Gemeinsame Arbeitstreffen wie in der Blue Coat Gallery in Liverpool vertiefen die gemeinsame Arbeit.
In der nun erarbeiteten Ausstellung sind vor allem Holzskulpturen von Gschaider und Leinwände in Öl von Wolf zu sehen. Das Thema ist die Definition der Figur, mit ihren Bezügen und Lebenswelten. Während Wolf narrativer arbeitet imponieren die Holzskulpturen von Gschaider durch ihre formale Gliederung
und sichere Formgestaltung.
In der Ausstellung LICHTPUNKTE sind vor allem neuere Arbeiten zu sehen. Die Arbeiten fokussieren Erinnerungen, Wahrnehmungen, verzerrt, ausgehöhlt, innenwendig. Gleichsam Spots auf Erlebtes, Erfahrenes, Erinnertes. Sie laden den Betrachter dabei ein, auf eine assoziative Reise zu gehen, intuitiv eigene Bezugspunkte herzustellen.
