Kunst aus NRW

Am Samstag, den 4. Mai, um 15 Uhr, wird für den in Dortmund lebenden Maler Erich Krian* 1948, bei Kunst aus NRW im Nordflügel der Abtei eine Präsentation unter dem lyrisch-poetischen Titel "Flüchtende Bergdrachen." eröffnet, die in erster Linie die in jüngster Zeit entstandenen Querformate des Malers umfasst, große, sehr farbige, ungerahmte "Maltücher", direkt auf die Wand geheftete Leinwände, aber auch kleinere Formate und einige wenige zeitlich parallel entstandene Hochformate, so auch einzelne Beispiele aus der vorangegangenen Serie der sogenannten "Kreuzbilder", werden zu sehen sein, bei denen es sich zum Teil auch um "Maltücher" handelt.
Erich Krian war an der Fachhochschule Dortmund Schüler bei Prof. Gustav Deppe und später an Düsseldorfer Kunstakademie von Prof. Rupprecht Geiger und von Prof. Gotthard Graubner, ab 1976 als Meisterschüler von Rupprecht Geiger. Er arbeitet auch heute noch in Dortmund und in Pompeiana in Ligurien, Italien.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Katalog begleitet, der den neuen Werkkomplex der Malerei, die Querformate, dokumentiert. In gleicher Weise veranschaulichen eine Reihe weiterer Publikationen das Werk des Künstlers und legen Zeugnis ab für das vielfältige Schaffen Erich Krians, der sich auch im skulpturalen und installativen Bereich, bis hin zu großen Arbeiten im Freiraum betätigt hat.
Wie Krian meint "lässt das Querformat die Assoziation zur Landschaft zu", bei aller grundsätzlich angestrebten Abstraktion. Das große Maltuch "Erscheinen", seit 2011 im Besitz der Sammlung Kunst aus NRW, ist dafür ein treffendes Beispiel, trotz aller fehlenden wirklichkeitsnahen Gestaltungsweise und Farbgebung. Die Titel der Werke zeugen darüber hinaus von der reflektierenden, literarischen Nachbereitung des freien malerischen Schaffensaktes durch den Künstler.
Von den poetischen Neigungen des Künstlers zeugt nicht zuletzt auch der Titel der Ausstellung bei Kunst aus NRW "Flüchtende Bergdrachen.", der sich auf einen seiner Bildtitel bezieht.