Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer
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Leonhardi-Museum

Foto: Museen der Stadt Dresden
Foto: Museen der Stadt Dresden
Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer
Leonhardi-Museum, Foto: David Pinzer

Grundstraße 26
01326 Dresden
Tel.: 0351 268 35 13
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

Monika Brandmeier: Sachverhalt, etc.«

30.10.2009 - 17.01.2010
Museum Arbeiten aus den Jahren 1992 bis 2009 von Monika Brandmeier. Wir freuen uns, mit dieser Auswahl von Objekten, Installationen, Fotoarbeiten, Zeichnungen und Videos einen repräsentativen Einblick in das vielfältige Werk der Künstlerin geben zu können, die seit 2001 als Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden lehrt. Zugleich ist es die erste Einzelausstellung Monika Brandmeiers in einem sächsischen Museum. Mit dem pragmatischen Ausstellungstitel »Sachverhalt« manifestiert sich zum einen Monika Brandmeiers künstlerisches Interesse an der ‚BeziehungshaftigkeitÂ’ der Dinge, an ihren Verhältnissen zueinander, an wechselseitigen Bezügen und Verbindungen. Zum anderen darf man die gewählte Überschrift durchaus als Einladung verstehen, sich den ausgestellten Arbeiten zuallererst mit sachlich nüchterner Aufmerksamkeit nähern. So erschließen sich mit Werken wie der Fotoserie Formatting Blick (2004) oder dem Video Schlafen.stehen (2003) Vorgehens- und Sichtweise der Künstlerin. »Es geht vor allem um Ecken, um Senkrechtes und Waagerechtes, um die Formulierung von Leeräumen und eingefangenen Volumen und um die Tatsache, dass der Blick keine Ecken hat, das Bild aber sehr wohl ...« »Monika Brandmeier will in den Arbeiten nicht die Logik des Betrachters ansprechen. Ihre Arbeiten sind keine objektiven Konstruktionen, die mit dem rechnenden und berechnenden Verstand erfasst werden. Vielmehr versucht sie auf sehr behutsame, ja beinahe sanfte Weise das Auge so zu führen, dass die Situation weniger intellektuell als körperlich wahrgenommen werden kann. Sie entwickelt dabei einen völlig eigenständigen Weg der Konstruktion, den sie Fügung nennt.« (Dr. Tobias Hoffmann, Leiter des Museum für Konkrete Kunst) Monika Brandmeier wurde 1959 im nordrhein-westfälischen Kamen geboren und studierte an der Fachhochschule Dortmund, der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1990 wurde sie Meisterschülerin bei Prof. Erich Reusch; im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Pollock-Krasner-Foundation, NY. Von 1995 bis 2001 lehrte sie als Professorin für Gestaltung an der Fachhochschule Niederrhein. 1998 war sie Gast der Art Omi Foundation in Ghent, NY. Seit 2001 ist Monika Brandmeier Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Gemeinsam mit dem Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt und dem Verlag für moderne Kunst Nürnberg legt das Leonhardi-Museum einen Katalog vor, der wesentliche Arbeiten Monika Brandmeiers von 1982 bis 2009 dokumentiert.

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