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Oberhessisches Museum - Altes Schloss, Wallenfels


Brandplatz 2
35390 Gießen
Tel.: 0641 960 973 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-16.00 Uhr

Heinz Trökes: Ölbilder und Aquarelle 1950 – 1993

04.12.2008 - 08.02.2009
Ausstellungsort: Altes Schloß, Brandplatz 2 Die seit seiner Jugend feststellbare Reiselust – bildsüchtige Unruhe – schlägt sich im "Terrain des Kosmologen" ebenso nieder wie in den ungewohnten Weltmustern zwischen Curacao und Marokko, im Licht auf Aegina oder im Süd-Pazifik. Daraus entwickelte Heinz Trökes sowohl seine rein abstrakten Themen mit lebendigen Farbflächen, eine hinter der Abstraktion stets gegenwärtige Welt, als auch seine über dem Realen gegenständlichen Motive in surrealistischer Formsprache, eine Realität mehrdeutiger heterogener Anklänge. Trökes lehrte seit 1965 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Biografie 1913 am 15. August in Hamborn/Rhein geboren 1933-36 Schüler von Johannes Itten in Krefeld 1937 in Paris Begegnung mit Wassily Kandinsky 1938 erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie Nierendorf, die auf Veranlassung der Nazis geschlossen wird 1940 Studium bei Georg Muche in Krefeld 1941-42 Wehrmachtsoldat bei der Flugabwehr in Berlin 1945-46 Mitbegründer der Berliner Galerie Gerd Rosen; der ersten privaten Kunstgalerie nach dem Krieg in Deutschland 1949 Gründungsmitglied der Berliner Neuen Gruppe 1950 Artikel in der Zeitschrift „Les Temps Modernes" (Direktor J. F. Sartre); Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes 1950-51 Aufenthalt in Paris; Freundschaft mit Wols und Paul Celan; Anschluss an die Rixes-Gruppe mit Matta. Serpan, Riopelle, Zahartu u. a.; Teilnahme am wöchentlichen Jour Fixe um André Breton (Per&, Duchamp, Toyen, Ernst, Tamayo, Herold) 1956 Kunstpreis der Stadt Berlin 1956-58 Leiter der Abteilung für Freie Graphik an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Hamburg 1961 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin 1962-65 Lehrtätigkeit an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart 1964 Karl-Ströher-Preis der 1. Internationale der Zeichnung, Darmstadt 1965 Ruf an die Hochschule für bildende Künste, Berlin 1968 LSD-Malversuche mit Dr. Hartmann, München. Ehrenmitglied der Accademia Internazionale »Tommaso Campanella« di Lettere-Arti-Scienze, Rom 1977 Vorträge im Tel-Aviv-Museum und im Israel-Museum in Jerusalem über »Kunst in Deutschland unter Hitler und danach« 1978 Beendigung der Lehrtätigkeit an der Hochschule der Künste Berlin 1979 Retrospektiv-Ausstellung in der Akademie der Künste, Berlin 1980 Retrospektiv-Ausstellung im Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 1983 Ausstellung in der Nationalgalerie, Berlin, anlässlich des 70.Geburtstages 1997 am 22. April in Berlin gestorben

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