24.11.2009 - 24.11.2009
Ziel der Ausstellung ist es, das umfangreiche Oeuvre des Künstlers jenseits der Grenzen seiner Heimat einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Hartwig nimmt eine wesentliche Rolle in der polnischen Fotografiegeschichte der Nachkriegszeit ein. Anfangs, durch den Piktorialismus inspiriert, wandte er sich nach dem Studium bei Rudolf Koppitz in Wien vor allem der experimentellen Fotografie zu. Später begann er auch andere Stile und Methoden in sein Werk zu integrieren. Er benutzte die Kamera als künstlerisches Werkzeug einer rein subjektiven Gestaltung. Hartwig verfremdete Bildgegenstände, arbeitete mit Überblendungen und Solarisationen, um die Dynamik und Expressivität seiner Motive zu steigern. Darüber hinaus wählte er intensive Licht- und Schattenkontraste, führte reale und fantastische mit rein abstrakten Elementen zusammen.
Um die Vielfältigkeit Hartwigs experimenteller Fotografie zugänglich zu machen, wird der Fokus der Ausstellung vor allem auf die wechselhaften Ausdrucksweisen seiner Kunst gerichtet. Mit etwa 50 Schwarz-Weiß-Originalabzügen zeigt sie einen Querschnitt seiner unterschiedlichen Schaffensphasen.
Ein Sonderbereich widmet sich dem Thema „Hartwig und seine Künstler“, bei dem die engen Kontakte zu Künstlerfreunden wie Hendryk Berlewi (1894-1967) und Tadeusz Kantor (1915-1990) thematisiert und im Werk gespiegelt werden.
Seit zwei Jahren vertritt die Moonblinx Gallery exklusiv den künstlerischen Nachlass Edward Hartwigs. Ein Konvolut vom Arbeiten konnte bereits an das renommierte Victoria & Albert Museum in London vermittelt werden.