28.03.2009 - 02.08.2009
Das Münzkabinett besitzt eine der umfangreichsten und bedeutendsten numismatischen Bibliotheken Deutschlands, ihre Ursprünge gehen bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück. Rund 32.000 Werke werden hier verwahrt. Zum wertvollsten Teil des Bestandes zählen etwa 1.500 Drucke historischer numismatischer Literatur, darunter viele bibliophile, sprich herausragend ausgestattete oder seltene Kostbarkeiten. Eine Auswahl dieser Kostbarkeiten zeigt die Ausstellung. Sie dokumentiert die Beschäftigung mit Münzen und Medaillen im 18. Jahrhundert.
44 besonders prachtvoll ausgestattete und wissenschaftlich bedeutsame Buchdrucke und Handschriften werden im Hausmannsturm zu sehen sein. Die Ausstellung zeigt zudem auch einige Beispiele der ersten numismatischen Zeitschriften, sogenannte „Münzbelustigungen“, die der Unterhaltung und Bildung dienten. Die Werke werden zudem von Münzen, Medaillen und Prägestempeln ergänzt, welche mit den darin dargestellten Themen korrespondieren und diese so veranschaulichen. Die bibliophilen Werke wurden an verschiedenen europäischen Orten gedruckt und dokumentieren das europaweite Interesse an der Numismatik im 18. Jahrhundert. Als im Zuge der Aufklärung Wissenschaft und Bildung eine große Förderung erfuhren, erlebte auch die Numismatik in vielen europäischen Ländern eine Blütezeit. Sie entwickelte sich endgültig von einer gelehrten Liebhaberei zu einer wissenschaftlichen Disziplin.
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, dienstags geschlossen