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Schwäbische Galerie im Bräumeisterstadel


Oberschönenfeld
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr

Schöne Aussichten: Felix Weinold - Malerei und Fotografie

26.04.2015 - 12.07.2015

Der bekannte Augsburger Künstler Felix Weinold zeigt in seiner umfangreichen Einzelausstellung Malereien und Fotografien aus den letzten Jahren. Die Präsentation gliedert sich in vier Werkgruppen.
Gemälde von 2014 bilden den Auftakt. Sie sind von einer starken Farbigkeit und Dynamik geprägt. Häufig greifen gegenständliche und an Muster erinnernde Flächen ineinander. Die Motive dieser Bilder entstammen verschiedenen Themenbereichen: Zu sehen sind Landschaften, Menschen, Interieurs und Alltagsszenerien.
Ganz auf die menschliche Figur und das Porträt konzentrierte sich der Künstler bei seinen jüngsten Arbeiten auf Leinwand. Diesen Darstellungen liegen oftmals Aufnahmen bekannter Fotografen zugrunde, wie zum Beispiel John Deakin. Auch Werke der Künstlerkolonie Gugging haben Felix Weinold zu seinen neuen Bildern angeregt. Gestalterisch reizt er mit dieser Werkgruppe eine große Bandbreite an Möglichkeiten aus: Auf der einen Seite stehen seine teils stark reduzierten und klassisch wirkenden figürlichen Zeichnungen auf Leinwand, auf der anderen seine bruchstückhaft, fratzenhaft zusammengesetzten farbigen Bildnisse.
Bei seiner 12-teiligen Arbeit „Schöne Aussichten“spielt Felix Weinold mit der Kombination von Schwarzweißaufnahmen: Bekannte Landschafts- und Architekturmotive treffen auf belanglose Ansichten. Jeder einzelnen Fotocollage ist im Mittelpunkt jeweils ein farbiges Rechteck vorgeblendet, als Kontrapunkt, als verbindendes Element und schließlich als weitere Bildebene.
Die neuesten Fotografien des Künstlers geben reduzierte Motive wider und verbreiten eine Atmosphäre der Stille und Intimität.
Felix Weinolds gesamtes Werk ist von einem Ineinandergreifen verschiedener Kunstgattungen geprägt: Der Künstler ist bekannt für seine Vorgehensweise, sich fremder Motive als Ausgangsmaterial zu bedienen. Diese Fundstücke arbeitet er in seine Bilder ein, verfremdet sie, ja verwandelt sie teilweise bis zur Unkenntlichkeit. So kommt es zum Stilmix, zu Brüchen und Kontrasten. Er verzichtet auf eine durchgängige Handschrift, geht immer wieder mit anderen Mitteln und Methoden an seine Arbeit heran, sobald sich Routine einzustellen droht.

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