Kurzbeschreibung
Eigentlich begann alles schon im Jahr 1949, als eine Handvoll Schauspieler - mangels Engagements - beschloss, sich selbst abzuhelfen. Sie gründeten für die Belegschaft der "Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke" eine "Werksbühne". Aus der "VÖEST-Bühne" wurde 1953 das Linzer Zimmertheater mit den Spielstätten Amerikahaus und Austria-Club an der Landstraße.
Bei einem Zusammentreffen junger Linzer Autoren mit Ernst Ernsthoff im Cafe Goethe wurde auch das "Problem Spielstätte" diskutiert. Cafetier Kurt Landgraf schaltete sich in die heiße Debatte ein und bot schließlich die ungenutzten Kellerräume des Cafes an. Am 16. Jänner 1954 schlagzeilten die Tageszeitungen nach der Eröffnungspremiere: "Linz hat ein Kellertheater!"
In den 45 Jahren des Bestehens wurden 112 Theaterstücke aufgeführt, davon 18 Uraufführungen und fünf österreichische Erstaufführungen. Darüber hinaus erfolgt jährlich mindestens eine Märchenproduktion für unser jüngstes Publikum.
Weit mehr als 100 Talente konnte das "Kellertheater" den weiteren Weg zur Schauspielkunst oder die spätere Karriere bei TV und Rundfunk ebnen und eröffnen: Ulli Fessl, Peter Uray, Walter Richard Langer, Claudia Wipplinger, Martin Zauner, Marion König usw. seien hier stellvertretend genannt.
Publikumsnahes, lebendiges und bodenständiges Theater wird hier täglich geschaffen.
