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Albertina


Albertinaplatz 1
1010 Wien
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Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-18.00 Uhr
Mi bis 21.00 Uhr

Blow-up: Antonionis Filmklassiker und die Fotografie

30.04.2014 - 17.08.2014

Michelangelo Antonionis 1966 entstandener Kultfilm Blow-Up und seine vielfältigen Bezüge zur Fotografie stehen im Mittelpunkt der gleichnamigen Fotoausstellung in der Albertina, die rund 250 Ausstellungsstücke präsentiert. Erstmals werden hier nach thematischen Schwerpunkten gegliedert Fotografien gezeigt, die sich in verschiedener Hinsicht als charakteristisch für Antonionis Film erweisen und wesentliche künstlerische Positionen der Foto- und Kunstgeschichte verdeutlichen. Filmsequenzen, Film Stills sowie abstrakte Gemälde, die ebenfalls in Blow-Up zu sehen sind, ergänzen die umfangreiche Schau.
Blow-Up nimmt nicht nur in der Film-, sondern auch in der Fotogeschichte eine einzigartige Stellung ein. Kaum ein anderer Spielfilm hat jemals so differenziert die vielfältigen Bereiche der Fotografie gezeigt und auf so ausführliche und zeitlose Weise zu ergründen versucht. Das fotografische Spektrum in Blow-Up ist dementsprechend breit gefächert und reicht von der Modefotografie über die Sozialreportage und Pop-Art bis hin zur abstrakten Fotografie. Die Ausstellung "Blow-Up" zeigt in mehreren Kapiteln diese vielseitigen Themen und deren Bezüge zueinander. Neben Film Stills werden hierbei sowohl Werke präsentiert, die tatsächlich in Blow-Up zu sehen sind, als auch Bilder vorgestellt, die den kulturellen und künstlerischen Rahmen der Filmproduktion - konkret das London der Swinging Sixties - beleuchten. Unter den ausgestellten Fotografen und Fotografinnen finden sich dementsprechend so wesentliche Künstler wie David Bailey, Terence Donovan, Richard Hamilton, John Hilliard, Don McCullin, Ian Stephenson, John Stezaker u.v.m.
Darüber hinaus werden auch die berühmten Fotos aus Blow-Up zu sehen sein, welche der Hauptdarsteller in Antonionis Geschichte heimlich in einem Park von einem Liebespaar aufnimmt. Der Protagonist glaubt, mit diesen Aufnahmen zufällig einen Mord dokumentiert zu haben. Die Bilder erweisen sich jedoch als ambivalente Beweise, denn auch Vergrößerungen - Blow-Ups - zeigen kein klares Bild der vermeintlichen Leiche. Dieser filmische Abriss über die Repräsentation von Bildern und deren Mehrdeutigkeit ist seither eine künstlerische Basis des Schaffens verschiedener zeitgenössischer FotografInnen, was verdeutlicht, dass Blow-Up seit seiner Entstehung 1966 nicht an Relevanz verloren hat.

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