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Literaturmuseum Romantikerhaus


Unterm Markt 12a
07743 Jena
Tel.: 03641 49 82 49
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr
Das ehemalige Wohnhaus des Philosophen präsentiert sich heute als Literaturmuseum. Im Jahre 1669 errichtet, befand sich das Gebäude einst am Stadtrand, aber noch innerhalb der Stadtmauern. Es ist das letzte Wohnhaus aus diesem Wohnviertel, welches die Zeit überdauert hat.
Einst zierten die schmucklose Fassade eine Vielzahl von Gedenktafeln und verwiesen auf berühmte Bewohner. Darunter auch der Philosoph Johann Gottlieb Fichte, der 1794 nach Jena kam. Im Ratsgüterbuch ist er als Käufer des Hauses vermerkt.
Eine Vorlesungsankündigung bestätigt diese Eintragung:
„Mein Auditorium ist in meiner Wohnung unter dem Markte, neben dem alten Fechtboden, wo man nähere Nachricht über diese Vorlesung findet."
Die Ausstellung zur Jenaer Frühromantik im Romantikerhaus zeigt den kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund für den Aufbruch einer jungen Generation von Dichtern, Literaturkritikern, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Unter welchen Bedingungen gelang es, Jena zwischen 1785 und 1803 zu dem fortschrittlichsten geistigen Zentrum Deutschlands zu entwickeln? Was lockte die Philosophen Reinhold, Fichte, Schelling, die Theologen Griesbach oder Paulus, den Dichter Schiller sowie die Naturwissenschaftler Loder, Lenz, Hufeland, Stark und Batsch in eine Stadt mit etwa 4.500 Einwohnern? Nicht zuletzt diese Namen sorgten für eine Verdoppelung der Studentenzahlen auf etwa 800 in den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts.
Entsprechend den Etagen des Hauses durchläuft der Besucher drei Ebenen, die sich auch farblich voneinander unterscheiden.
Das Treppenhaus als verbindendes Element zeigt die Intensivierung der Gelbtöne bis zum Gold in der dritten Ebene als Zeichen der Ankunft im „Goldenen Zeitalter“.
Während die erste Etage der Ausstellung die geistig-kulturelle Ausstrahlungskraft Jenas verdeutlicht, thematisiert die zweite Ebene die Frühromantik.
In der oberen Etage verbinden sich die inhaltlichen Linien der ersten und zweiten Ebene. Mit Friedrich J. W. Schelling wird an die Philosophen der ersten Ebene angeknüpft. Dabei geht es um den Zusammenhang von frühromantischer Naturauffassung, Naturphilosophie und Kunst.
Ein Teil der dritten Ausstellungsebene bleibt Wechselausstellungen vorbehalten, die sich mit speziellen Themen aus dem Umfeld der Romantik beschäftigen.
Die Ausstellung zur Jenaer Frühromantik zeigt den kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund für den Aufbruch einer jungen Generation von Dichtern, Literaturkritikern, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Unter welchen Bedingungen gelang es, Jena zwischen 1785 und 1803 zu dem fortschrittlichsten geistigen Zentrum Deutschlands zu entwickeln? Was lockte die Philosophen Reinhold, Fichte, Schelling, die Theologen Griesbach oder Paulus, den Dichter Schiller sowie die Naturwissenschaftler Loder, Lenz, Hufeland, Stark und Batsch in eine Stadt mit etwa 4.500 Einwohnern?
Die Ausstellung zur Jenaer Frühromantik zeigt den kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund für den Aufbruch einer jungen Generation von Dichtern, Literaturkritikern, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Unter welchen Bedingungen gelang es, Jena zwischen 1785 und 1803 zu dem fortschrittlichsten geistigen Zentrum Deutschlands zu entwickeln? Was lockte die Philosophen Reinhold, Fichte, Schelling, die Theologen Griesbach oder Paulus, den Dichter Schiller sowie die Naturwissenschaftler Loder, Lenz, Hufeland, Stark und Batsch in eine Stadt mit etwa 4.500 Einwohnern? Nicht zuletzt diese Namen sorgten für eine Verdoppelung der Studentenzahlen auf etwa 800 in den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts. Entsprechend den Etagen des Hauses durchläuft der Besucher drei Ebenen, die sich auch farblich voneinander unterscheiden. Das Treppenhaus als verbindendes Element zeigt die Intensivierung der Gelbtöne bis zum Gold in der dritten Ebene als Zeichen der Ankunft im „Goldenen Zeitalter“.
Während die erste Etage der Ausstellung die geistig-kulturelle Ausstrahlungskraft Jenas verdeutlicht, thematisiert die zweite Ebene die Frühromantik.

Die Frühromantiker:
Ausgehend von den verlegerischen Aktivitäten in Jena, die Bedeutung Frommanns, seines Freundeskreises und den Literaturverhältnissen um 1800 wird die Gründung des „Athenaeums“ als Programmzeitschrift der Frühromantik dargestellt. Die Fragmente als „Wespennest“ zeigen die Auseinandersetzung des Jenaer Kreises mit ausgewählten Zeitgenossen. Die frühromantische Forderung nach der modernen Literatur führt zu konzeptionellen Überlegungen zu einer romantischen Poesie. Im Wechselspiel mit den Auffassungen Goethes und Schillers wird die Suche nach einer neuen Mythologie mit Beispielen aus der Kunst ins Bild gesetzt. Der frühromantische Aufbruch, „das Leben und die Gesellschaft poetisch machen“, mündet in einen alternativen Lebensentwurf. Der romantischen Gesellschaft ist ein nachgestellter Salon gewidmet. Auch der angrenzende Raum gilt der Geselligkeit und dem dichterischen Schaffen. Die installierte Theaterbühne bietet neben der Ausstellung vielfältige Möglichkeiten für Veranstaltungen. Eine Projektionsfläche hinter der Dekoration ermöglicht im Bedarfsfall Filmvorführungen oder die rechnergesteuerte Bildprojektion zur romantischen Malerei.
In der oberen Etage laufen Ausstellungsebene mit inhaltlichen Linien der ersten und zweiten Ebene zusammen. So sind die Räume dieser Ebene auch farblich eine Verschmelzung und folglich grün gehalten. Mit Friedrich J. W. Schelling wird an die Philosophen der ersten Ebene angeknüpft. Dabei geht es um die Verbindung von frühromantischer Naturauffassung, Naturphilosophie und Kunst. Ein Experimentierkabinett des Physikers Johann Wilhelm Ritter zeigt das naturwissenschaftliche Engagement der Frühromantiker und die Komplexität romantischen Denkens zwischen Naturforschung, Gesellschaftskritik und Zukunftsvisionen. Der Ausstellunsweg durch einen nachempfundenen Bergwerksstollen soll im Sinne von Novalis nicht nur ein Weg nach Innen sein, sondern dem Besucher die Begegnung mit dem dichterischen Werk von Novalis sinnlich erfahrbar machen.

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