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Museum Langmatt / Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown


Römerstrasse 30
5401 Baden
Tel.: 056 200 86 70
Homepage

Öffnungszeiten:

Mär-Nov
Di-Fr 14.00-17.00 Uhr
Sa,So 11.00-17.00 Uhr
Von Camille Corot und Eugène Boudin ausgehend, reicht die Sammlung über Edgar Degas, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Camille Pissarro und Alfred Sisley zu Paul Cézanne und Paul Gauguin.
Dazu kommen einzelne Werke von Gustave Courbet, Henri Fantin-Latour, Odilon Redon, Pierre Bonnard und der Amerikanerin Mary Cassatt, die in Frankreich wirkte. Zwei Räume sind ganz dem 18. Jahrhundert gewidmet; der eine ausschliesslich einer Serie von 13 venezianischen Veduten, während der andere Werke französischer und schweizerischer Meister präsentiert, darunter Jean-Honoré Fragonard sowie Bilder aus dem Umkreis von Antoine Watteau und des Zürcher Idyllenmalers Salomon Gessner.
Dank dem Vermächtnis des 1987 verstorbenen John A. Brown, des letzten Nachkommen von Sidney und Jenny Brown-Sulzer, konnte 1990 die Villa Langmatt an der Römerstrasse in Baden als Impressionisten- und Wohnmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die 1900/01 von Karl Moser aus der im badischen Karlsruhe tätigen Bürogemeinschaft Curiel & Moser erbaute Villa Langmatt beherbergt eine Bildergalerie mit Gemälden bedeutender französischer Impressionisten und ihrer Vorläufer, unter anderen von Corot, Degas, Monet, Renoir, Pissarro, Sisley, ferner Cézanne und Gauguin. Die Einrichtung mit französischem Mobiliar und Gemälden des 18. Jahrhunderts zeigt auf anschauliche Weise den Lebensstil einer kultivierten Industriellenfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
1896 heiratete der 31jährige Ingenieur mit dem englischen Namen Sidney William Brown (1865-1941) in Winterthur die Enkelin des einstigen Patrons seines Vaters, die 25jährige Jenny Sulzer (1871-1968). Damit öffnete sich ihm eine Tür zum industriellen Grossbürgertum, dem er wegen seiner beruflichen Erfolge bald aus eigener Kraft angehören sollte. Seine Frau stammte aus dem Hause des führenden Winterthurer Industrieunternehmens, der Firma Gebrüder Sulzer. Auch der Name Brown ging in die Wirtschaftsgeschichte ein, verdankt doch die schweizerische Maschinenindustrie des 19. und 20. Jahrhunderts den Ingenieuren dieser Dynastie entscheidende Impulse.

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